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Moderne Kunstrichtungen in chronologischer Reihenfolge

Die modernen Kunstrichtungen umfassen Kunstwerke, die von den 1860er bis in die 1970er Jahre entstanden sind und die Stilrichtungen sowie Philosophien dieser Zeit widerspiegeln. Der Begriff wird oft mit Kunst assoziiert, die mit einem experimentellen Geist die Traditionen der Vergangenheit hinter sich lässt. Moderne Künstler experimentierten mit neuen Sichtweisen sowie frischen Ideen über die Natur der Materialien und Funktionen der Kunst. Eine Abkehr von den Merkmalen traditioneller Kunst ist ein charakteristisches Merkmal vieler moderner Kunstwerke. Spätere Kunstproduktionen werden üblicherweise als zeitgenössische oder postmoderne Kunst bezeichnet.

Die Wurzeln der modernen Kunst liegen in der Industriellen Revolution der Mitte des 19. Jahrhunderts und den tiefgreifenden Veränderungen in der westlichen Gesellschaft. Künstler begannen in dieser Zeit, traditionelle Kunstformen zu hinterfragen und neu zu definieren. In diesem Artikel werden die modernen Kunstrichtungen chronologisch vorgestellt.

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Tonalismus (1880 – 1920)

James McNeill Whistler, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Tonalismus war eine Kunstrichtung, die vom späten 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert, insbesondere in den USA, einflussreich war. Diese Richtung wird häufig mit Landschaftsmalerei in Verbindung gebracht und zielt darauf ab, atmosphärische Effekte und die Nuancen des Lichts zu betonen. Tonalistische Maler nutzen oft weiche, schattige Farbtöne, um in ihren Werken eine dramatische Atmosphäre zu schaffen.

Hauptmerkmale des Tonalismus:

Zu den führenden Vertretern des Tonalismus zählen James Abbott McNeill Whistler, George Inness, John Francis Murphy und Dwight William Tryon. Der Tonalismus trug wesentlich zur Entwicklung der amerikanischen Landschaftsmalerei bei und brachte beeindruckende Werke hervor, die die atmosphärische Schönheit der Natur betonen.

Symbolismus (1880 – frühe 1900er Jahre)

Edvard Munch, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Symbolismus war eine Kunst- und Literaturbewegung, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts, vor allem in Europa, an Bedeutung gewann. Diese Richtung strebte danach, tiefere symbolische Bedeutungen jenseits der äußeren Erscheinung von Objekten zu suchen und eine surreale Atmosphäre zu schaffen. Der Symbolismus entwickelte sich unter dem Einfluss von Romantik und Spontaneität und wurde zu einer wichtigen Komponente der modernen Kunst und Literatur.

Hauptmerkmale des Symbolismus:

Der Symbolismus war besonders in Frankreich und anderen europäischen Ländern einflussreich. Zu den führenden Künstlern der symbolistischen Malerei gehören Gustave Moreau, Odilon Redon, Fernand Khnopff und Émile Bernard, während in der Literatur Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé, Paul Verlaine und Arthur Rimbaud bedeutend waren. Der Symbolismus spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst und Literatur und beeinflusste nachfolgende Kunstbewegungen nachhaltig.

Postimpressionismus (1886 – 1905)

Odilon Redon, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Postimpressionismus, auch als Nachimpressionismus bekannt, beschreibt eine Periode, in der die traditionellen Formen des Impressionismus weiter aufgelöst und Farben freier verwendet wurden. Diese Richtung setzte die schnellen Pinselstriche und die Erfassung des Lichts im Freien fort, verwendete jedoch Farben und Formen auf übertriebene, symbolische und emotionale Weise. Postimpressionistische Künstler strebten nach einer persönlicheren Ausdrucksweise und nutzten Farben und Formen, um emotionale und psychologische Erfahrungen widerzuspiegeln.

Hauptmerkmale des Postimpressionismus:

Zu den bedeutenden Künstlern des Postimpressionismus zählen Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Georges Seurat und Paul Gauguin. Diese Künstler verfolgten unterschiedliche ästhetische Ansätze, brachen jedoch alle mit dem Impressionismus und suchten nach tieferen emotionalen und symbolischen Ausdrücken. Der Postimpressionismus gilt als ein Wendepunkt in der modernen Kunst und beeinflusste nachfolgende Kunstrichtungen erheblich.

Neoimpressionismus (1886 – 1906)

Georges Seurat, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Neoimpressionismus, auch als „Neuer Impressionismus“ bekannt, ist eine Kunstrichtung, die auf den Impressionismus folgte und dessen Techniken mit klareren Formen und Konturen kombinierte. Diese Bewegung erweiterte die Grenzen des Impressionismus, indem sie präzisere Strukturen und Formen in die Malerei einführte.

Hauptmerkmale des Neoimpressionismus:

Zu den führenden Vertretern des Neoimpressionismus gehören Paul Cézanne, Georges Seurat und Paul Signac. Diese Künstler erweiterten die impressionistischen Techniken und trugen wesentlich zur Entwicklung der modernen Kunst bei.

Expressionismus (1890 – 1939)

Edvard Munch, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Expressionismus war eine Kunstrichtung, die vom späten 19. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, insbesondere in Europa, bedeutend war. Diese Bewegung konzentrierte sich darauf, die inneren Welten, Gefühle und Gemütszustände der Künstler intensiv auszudrücken. Expressionistische Werke zeichnen sich durch auffällige Farben, verzerrte Formen, dramatische Kompositionen und eine starke emotionale Wirkung aus.

Hauptmerkmale des Expressionismus:

Der Expressionismus lässt sich in zwei Hauptrichtungen unterteilen: den deutschen Expressionismus und den abstrakten Expressionismus. Der deutsche Expressionismus war vor allem durch Gruppen wie Die Brücke und Der Blaue Reiter in Deutschland einflussreich, mit Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Franz Marc. Der abstrakte Expressionismus setzte den Fokus auf eine abstraktere und emotionale Ausdrucksweise, mit Vertretern wie Wassily Kandinsky. Der Expressionismus spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst und bot Künstlern eine Plattform für emotionale Freiheit.

Fauvismus (1898 – 1906)

Robert Delaunay, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Fauvismus war eine Kunstrichtung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, vor allem in Frankreich, einflussreich war. Der Begriff „Fauvismus“ leitet sich vom französischen Wort „fauves“ (wilde Tiere) ab und verweist auf die lebendigen und kühnen Farben, die die Künstler verwendeten. Fauvistische Maler lehnten traditionelle Farbkonventionen ab und nutzten grelle Farben sowie kühne Pinselstriche, um Emotionen auszudrücken. Der Fauvismus gilt als eine der Vorläuferbewegungen der abstrakten Kunst.

Hauptmerkmale des Fauvismus:

Zu den führenden Vertretern des Fauvismus gehören Henri Matisse, André Derain, Raoul Dufy und Maurice de Vlaminck. Diese Künstler hinterfragten traditionelle Kunstansätze und trugen wesentlich zur Entwicklung der modernen Kunst bei. Der Fauvismus gilt als ein entscheidender Wendepunkt in der Kunstgeschichte und beschleunigte die Entstehung der abstrakten Kunst.

Art Nouveau (1905 – 1939)

Alphonse Mucha, Public domain, via Wikimedia Commons

Art Nouveau, auf Französisch „Neue Kunst“, war eine Kunst- und Designbewegung, die zwischen etwa 1905 und 1939 in Europa und den USA einflussreich war. Diese Bewegung zeigte sich besonders in Architektur, Innenarchitektur, Möbeldesign, Mode und Grafikdesign. Art Nouveau strebte eine Verbindung von Kunst und Handwerk sowie ästhetische Ganzheit an, inspiriert von den organischen Formen der Natur, komplexen Ornamenten, geschwungenen Linien und natürlichen Motiven.

Hauptmerkmale des Art Nouveau:

Zu den bedeutenden Vertretern des Art Nouveau gehören die Architekten Hector Guimard, Antoni Gaudí, Victor Horta und Louis Sullivan sowie Künstler wie Émile Gallé (Glas), Louis Comfort Tiffany (Keramik) und Alphonse Mucha (Grafikdesign). Art Nouveau beeinflusste die moderne Kunst nachhaltig und inspirierte nachfolgende Bewegungen wie Art Deco.

Kubismus (1907 – 1914)

w:Albert Gleizes, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Kubismus war eine einflussreiche Kunstrichtung des frühen 20. Jahrhunderts, vor allem in Frankreich. Er hinterfragte traditionelle Perspektiven, indem er Objekte in geometrische Formen zerlegte und aus verschiedenen Blickwinkeln darstellte. Der Kubismus gilt als Wendepunkt in der Malerei und Bildhauerei und spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst.

Hauptmerkmale des Kubismus:

Zu den führenden Vertretern des Kubismus gehören Pablo Picasso, Georges Braque, Juan Gris und Fernand Léger. Diese Künstler hinterfragten traditionelle Kunstansätze und entwickelten innovative Techniken, die die moderne Kunst nachhaltig prägten.

Futurismus (1909 – 1939)

Antonio Sant’Elia, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Futurismus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien von Filippo Tommaso Marinetti begründet und verbreitete sich später in anderen Teilen Europas. Diese Bewegung betonte die Dynamik des industriellen Zeitalters, Technologie und das Leben in der Stadt. Der Futurismus war ein Aufstand gegen traditionelle Kunstwerte und pries die Moderne, den Krieg und das urbane Leben.

Hauptmerkmale des Futurismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Filippo Tommaso Marinetti, Umberto Boccioni, Giacomo Balla, Carlo Carrà und Gino Severini. Der Futurismus prägte die Kunstgeschichte als Teil der Moderne und beeinflusste die europäische Kunst- und Kulturszene des frühen 20. Jahrhunderts nachhaltig.

Suprematismus (1915 – 1920er Jahre)

Kazimir Malevich, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Suprematismus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem russischen Künstler Kazimir Malevich begründet. Diese abstrakte Kunstrichtung betonte die Verwendung grundlegender geometrischer Formen und reiner Farben und repräsentierte die Suche nach einer universellen Sprache und Ästhetik.

Hauptmerkmale des Suprematismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Kazimir Malevich, El Lissitzky und Aleksandr Rodchenko. Der Suprematismus spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der abstrakten Kunst und repräsentierte die Suche nach einer universellen künstlerischen Sprache.

Dadaismus (1916 – 1923)

Alfred Stieglitz, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Dadaismus entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss des Ersten Weltkriegs und war eine Kunst-, Literatur- und Performancebewegung, die traditionelle Kunst- und Kulturnormen hinterfragte. Durch Absurdität, Ironie, Zufallselemente und Anti-Kunst stellte der Dadaismus eine Rebellion gegen die bestehende Ordnung dar.

Hauptmerkmale des Dadaismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Tristan Tzara, Marcel Duchamp, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Kurt Schwitters. Der Dadaismus beeinflusste die moderne Kunst und Literatur nachhaltig und legte den Grundstein für spätere Bewegungen.

Neue Sachlichkeit (1920er – 1940er Jahre)

Georg Scholz, Public domain, via Wikimedia Commons

Die Neue Sachlichkeit, auf Deutsch „Neue Objektivität“, entstand in den 1920er Jahren in Deutschland, beeinflusst durch die zerstörerischen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs und die instabile politische und wirtschaftliche Lage der Weimarer Republik. Diese Bewegung zielte darauf ab, die Realität objektiv darzustellen und die komplexen Wahrheiten der Nachkriegszeit widerzuspiegeln.

Hauptmerkmale der Neuen Sachlichkeit:

Zu den führenden Vertretern gehören Otto Dix, George Grosz, Max Beckmann und Christian Schad. Diese Künstler kritisierten die Nachkriegsgesellschaft scharf und schufen technisch meisterhafte Werke. Die Neue Sachlichkeit war ein bedeutender Bestandteil der modernen Kunst und trug zur Vielfalt der Kunst des 20. Jahrhunderts bei.

Konstruktivismus (1920er Jahre und darüber hinaus)

El Lissitzky, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Konstruktivismus entstand in den frühen 1920er Jahren in Russland und verbreitete sich später in andere Länder. Diese Bewegung kombinierte Kunst mit Ingenieurwesen und Industrie und betonte die Schaffung funktionaler, praktischer Objekte. Konstruktivisten sahen Kunst als gesellschaftliches und politisches Werkzeug.

Hauptmerkmale des Konstruktivismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Vladimir Tatlin, Aleksandr Rodchenko, El Lissitzky und Lyubov Popova. Der Konstruktivismus prägte die moderne Kunst und das Design nachhaltig und beeinflusste zahlreiche Bereiche des 20. Jahrhunderts.

Art Deco (1920er – 1930er Jahre)

George Barbier, Public domain, via Wikimedia Commons

Art Deco war eine Kunst- und Designbewegung, die von den späten 1920er bis in die 1930er Jahre, insbesondere in Architektur, Innenarchitektur, Mode und visuellen Künsten, einflussreich war. Diese Bewegung betonte geometrische Formen, Luxus und Modernität und wurde als Ausdruck von Wohlstand und Fortschritt angesehen.

Hauptmerkmale des Art Deco:

Zu den führenden Vertretern gehören die Architekten Raymond Hood und William Van Alen sowie Designer wie Rene Lalique, Erté und Tamara de Lempicka. Art Deco blieb in den 1920er und 1930er Jahren populär und ist heute noch in vielen Städten und Sammlungen präsent.

De Stijl (1920er – 1932)

Theo van Doesburg, Public domain, via Wikimedia Commons

De Stijl, auf Niederländisch „Der Stil“, wurde 1917 von Theo van Doesburg gegründet. Diese Bewegung gilt als Pionier der abstrakten Kunst und des minimalistischen Designs und setzte sich für eine universelle künstlerische Sprache durch geometrische Formen und einfache Farben ein.

Hauptmerkmale von De Stijl:

Zu den führenden Vertretern gehören Theo van Doesburg, Piet Mondrian, Bart van der Leck und Gerrit Rietveld. De Stijl war ein Wendepunkt in der abstrakten Kunst und beeinflusste zahlreiche moderne Kunstbewegungen.

Surrealismus (1922 – 1939)

Robert Delaunay, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Surrealismus entstand in den frühen 1920er Jahren, vor allem in Frankreich, und wurde später weltweit einflussreich. Diese Kunst- und Literaturbewegung betonte die Bedeutung des Unterbewusstseins und der Träume und hinterfragte Rationalität und gesellschaftliche Normen.

Hauptmerkmale des Surrealismus:

Zu den führenden Vertretern gehören André Breton, Salvador Dalí, Max Ernst, René Magritte, Joan Miró und Man Ray. Der Surrealismus prägte die moderne Kunst nachhaltig und beeinflusst bis heute die zeitgenössische Kunst.

Sozialistischer Realismus (1930 – 1950)

Mitrofan Grekov, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Sozialistische Realismus war eine Kunstrichtung, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Sowjetunion und anderen sozialistischen Ländern einflussreich war. Diese Bewegung diente der Verherrlichung der marxistisch-leninistischen Ideologie und der Politik der Sowjetunion.

Hauptmerkmale des Sozialistischen Realismus:

Der Sozialistische Realismus war besonders während der Stalin-Ära die offizielle Kunstform der Sowjetunion. Mit den 1950er Jahren verlor die Bewegung an Einfluss, als mehr künstlerische Vielfalt gefordert wurde.

Abstrakter Expressionismus (1945 und danach)

Jan Schüler, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

Der Abstrakte Expressionismus entwickelte sich ab 1945, vor allem in den USA, und betonte die emotionale und innere Ausdrucksweise der Künstler durch abstrakte Kunstformen.

Hauptmerkmale des Abstrakten Expressionismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Jackson Pollock, Willem de Kooning, Mark Rothko, Joan Mitchell und Franz Kline. Der Abstrakte Expressionismus wurde zu einer zentralen Kraft in der amerikanischen Kunst und prägte die Entwicklung der abstrakten Kunst.

Neo-Dada (1950er Jahre)

Kurt Riedberger, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Neo-Dada entstand in den 1950er Jahren und knüpfte an die Ideen des Dadaismus an, unterschied sich jedoch durch seinen Fokus auf Popkultur und Konsumgesellschaft.

Hauptmerkmale des Neo-Dada:

Zu den führenden Vertretern gehören Robert Rauschenberg, Jasper Johns, Allan Kaprow, Jean Tinguely und Yoko Ono. Neo-Dada beeinflusste spätere postmoderne Kunstbewegungen.

Pop Art (1950er Jahre und danach)

Bernard Gotfryd, Public domain, via Wikimedia Commons

Pop Art entstand in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren in Großbritannien und den USA und machte Popkultur, Konsumgesellschaft und Alltagsgegenstände zum Thema der Kunst.

Hauptmerkmale der Pop Art:

Zu den führenden Vertretern gehören Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, James Rosenquist und Jasper Johns. Pop Art prägte die moderne Kunst und beeinflusst bis heute die zeitgenössische Kunst.

Op Art (1964 und danach)

Francis Picabia, Public domain, via Wikimedia Commons

Op Art, oder Optische Kunst, entstand in den frühen 1960er Jahren und nutzte optische Täuschungen, um die Wahrnehmung des Betrachters zu beeinflussen.

Hauptmerkmale der Op Art:

Zu den führenden Vertretern gehören Victor Vasarely, Bridget Riley, Richard Anuszkiewicz und Julio Le Parc. Op Art war ein bedeutender Bestandteil der abstrakten Kunst und beeinflusste die moderne Kunstentwicklung.

Minimalismus (1960er Jahre und danach)

Kazimir Malevich, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Minimalismus entstand Mitte der 1960er Jahre, vor allem in den USA, und konzentrierte sich auf Einfachheit, Objektivität und abstrakte Formen.

Hauptmerkmale des Minimalismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Donald Judd, Carl Andre, Dan Flavin, Sol LeWitt und Frank Stella. Der Minimalismus war ein Wendepunkt in der abstrakten Kunst und prägte die moderne Kunstevolution.

Performancekunst (1960er Jahre und danach)

Mariani, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Die Performancekunst entstand Mitte der 1960er Jahre und nutzte den Körper, Bewegung, Klang und Zeit, um live Erlebnisse zu schaffen.

Hauptmerkmale der Performancekunst:

Zu den führenden Vertretern gehören Marina Abramović, Yoko Ono, Joseph Beuys, Laurie Anderson und Chris Burden. Die Performancekunst bleibt ein bedeutender Bestandteil der zeitgenössischen Kunst.

Fotorealismus/Hyperrealismus (Mitte der 1960er Jahre und danach)

John Baeder, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Fotorealismus, auch Hyperrealismus genannt, entstand Mitte der 1960er Jahre in den USA und zielte darauf ab, fotorealistische Darstellungen zu schaffen.

Hauptmerkmale des Fotorealismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Chuck Close, Richard Estes, Audrey Flack, Ralph Goings und Robert Bechtle. Fotorealismus bleibt ein wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen Kunst.

Post-Minimalismus (späte 1960er – 1970er Jahre)

Der Post-Minimalismus entstand Ende der 1960er Jahre und erweiterte die Prinzipien des Minimalismus durch persönlichere, emotionale und experimentelle Ansätze.

Hauptmerkmale des Post-Minimalismus:

Zu den führenden Vertretern gehören Eva Hesse, Richard Serra, Bruce Nauman, Robert Smithson und Lynda Benglis. Der Post-Minimalismus prägte die zeitgenössische Kunst und repräsentiert einen wichtigen Abschnitt der Kunstgeschichte.

Quellen

Wikiarthttps://www.wikiart.org/en/pablo-picasso/the-girls-of-avignon-1907
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