„Faint” ist einer der legendärsten Songs der US-amerikanischen Rockband Linkin Park. Der Track erschien 2003 als zweite Single ihres vielgelobten zweiten Albums „Meteora” und wurde schnell zu einem der bekanntesten Stücke in der modernen Rock- und Nu-Metal-Szene. Noch heute begeistert „Faint” Fans auf der ganzen Welt – sowohl wegen seines energiegeladenen Sounds als auch seiner emotional aufgeladenen Botschaft. Dieser Artikel bietet eine umfassende, tiefgründige Analyse von „Faint” und entlarvt Bedeutung, Entstehung, musikalische Besonderheiten und interessante Fakten rund um die Erfolgssingle.
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Linkin Park – Crawling: Bedeutung und musikalische Analyse
1. Bedeutung und Interpretation: Was steckt hinter „Faint”?
Im Zentrum von „Faint” steht das Gefühl, ignoriert, übersehen und unverstanden zu werden. Die Lyrics transportieren Verzweiflung, Wut und die Sehnsucht, endlich beachtet und gehört zu werden. Das ikonische Chorus „Don’t turn your back on me, I won’t be ignored” („Dreh dich nicht von mir weg, ich werde nicht ignoriert”) verdeutlicht diese Botschaft mit unmissverständlicher Klarheit. Sänger Chester Bennington und Rapper Mike Shinoda bringen das Thema von Ausgrenzung und fehlender Anerkennung dabei gleichermaßen emotional auf den Punkt.
Der Text ist laut Bandmitglied Mike Shinoda nicht explizit auf Liebesbeziehungen beschränkt. Vielmehr lässt sich das Gefühl, übersehen zu werden, auf Freundschaft, Familie, Arbeit oder gesellschaftliche Zusammenhänge übertragen. Für viele Fans ist „Faint” daher ein Song, mit dem sie die universelle Erfahrung teilen, in wichtigen Lebensphasen nicht gehört oder verstanden zu werden.
Manche Interpretationen sehen darin auch die Unfähigkeit, bestimmte zwischenmenschliche Konflikte zu verarbeiten. Besonders das aggressive Drängen im Bridge („You’re gonna listen to me, like it or not!”) deutet darauf hin, dass der Protagonist an den Rand des emotionalen Zusammenbruchs gebracht wird.
Trotz dieser negativen Gefühle wird in „Faint“ aber auch ein Funke Hoffnung hörbar: Die Entschlossenheit, sich nicht mehr zum Schweigen bringen zu lassen, bringt viele Hörer dazu, Kraft und Selbstbewusstsein zu schöpfen.
2. Die Entstehungsgeschichte: Von der Studio-Skizze zum Welthit
Die Hintergrundgeschichte zur Entstehung von „Faint” ist ebenso interessant wie der Song selbst. Ursprünglich war „Faint“ nur ein Arbeitstitel, der aus dem Studio-Ordner stammte. Mike Shinoda gestand in mehreren Interviews, dass die Band bei der Suche nach Songtiteln oft experimentierte und zunächst Zufallsnamen für die Session vergab. Der Begriff „Faint” (zu deutsch: schwach, undeutlich, ohnmächtig) gefiel allen so gut, dass der Name trotz fehlender Erwähnung im Songtext beibehalten wurde.
Musikalisch begann das Stück mit einer Gitarrenlinie von Brad Delson, die zunächst deutlich langsamer gespielt werden sollte. Die spätere Verdopplung des Tempos brachte schließlich die berühmte Energie in den Song, die heute jeder Fan schätzt. Mike Shinoda ergänzte dann Streicher, Samples und den für Linkin Park typischen Wechselgesang zwischen Rap und Screaming.
3. Musikalische Analyse: Aufbau und Charakteristika
Songstruktur
„Faint” ist ein Paradebeispiel für Linkin Parks besondere Mischung aus Rock, Rap, Nu-Metal und elektronischen Elementen. Die unverkennbare Songstruktur umfasst:
- Intro: Sofort ins Ohr gehende, getriggerte Streicher-Samples
- Strophe 1: Wechselspiel aus Mike Shinodas Rap und schnellen Gitarre/Drums
- Refrain: Explosiver Gesang von Chester Bennington, unterstützt von kräftigen Gitarrenriffs und einem dynamischen Groove
- Strophe 2: Weiterführung der Themen und Sounddichte
- Bridge: Steigerung – Chester schreit seine Wut und Frustration heraus, was live regelmäßig für Gänsehaut sorgt
- Schluss: Der Song lässt die Energie nicht abklingen und endet abrupt, typisch für Live-Performances
Besonderheiten und musikalische Highlights
- Die Streicher: Für die Aufnahmen zu „Faint” wurden echte Streicher eingesetzt, was dem Song eine dramatische, fast schon cineastische Note verleiht.
- Samples: Das Intro enthält eine umgedrehte Passage aus „Tania Meets Klebb” aus dem James Bond-Film „From Russia With Love“.
- Tempi: Der Song läuft mit schnellen 140 BPM, was ihm einen außergewöhnlich energiegeladenen Charakter verleiht.
- Kontraste: Der Wechsel von ruhigen Rap-Parts zu aggressiven Gesangsausbrüchen erzeugt ständige Spannung.
- Live-Feeling: Kaum ein Song steht mehr für die explosive Live-Energie von Linkin Park.
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4. Das Musikvideo: Visuelle Umsetzung von Wut & Isolation
Das Musikvideo zu „Faint” wurde von Star-Regisseur Mark Romanek umgesetzt. Es besticht durch eine minimalistische, aber eindrucksvolle Inszenierung: Die Band spielt meist im Schatten, das Publikum ist lediglich als schwarze Silhouette erkennbar – ein metaphorischer Ausdruck für Distanz, Ausgrenzung und das Gefühl, im Dunkeln zu stehen. Erst im letzten Drittel des Videos werden die Gesichter der Band sichtbar, was die Befreiung und das Erreichen der Aufmerksamkeit symbolisiert.
Romanek ließ sich für die Ästhetik von einer Alexander McQueen-Show inspirieren, was dem Video einen ganz eigenen, künstlerischen Look verleiht. Die 600 identischen Lichter, die im Hintergrund den Raum illuminieren, verstärken das Gefühl von Isolation und werden am Ende zum Ausdruck der Überwindung dieser Unsichtbarkeit.
5. Live-Auftritte, Rezeption und kulturelle Bedeutung
„Faint” ist nach wie vor einer der beliebtesten Songs im Live-Set von Linkin Park. Fast kein Konzert seit 2003 kam ohne das Stück aus – häufig wurde insbesondere das Ende mit improvisierten Gitarrensoli und Gastauftritten von Fans oder anderen Künstlern verlängert. Mike Shinoda zählt „Faint” zu seinen absoluten Favoriten für Live-Auftritte. Chester Bennington äußerte 2012, dass es undenkbar sei, „Faint” je aus dem Programm zu nehmen.
Der Song erreichte hohe Chartplatzierungen (u.a. Platz 1 der US Modern Rock Tracks), ist Teil von Mashups (etwa mit Jay-Z oder Britney Spears) und Millionenfach gestreamt (2025 knackte „Faint“ bei Spotify die Milliardenmarke).
Die Bedeutung reicht aber über Zahlen hinaus: Für viele Anhänger markiert der Song einen Befreiungsschlag, die große Hymne gegen das Übersehenwerden und damit einen wesentlichen Teil des Linkin Park-Kosmos.
6. Interessante Fakten rund um „Faint”
- Das Song-Intro stammt aus einem gesampelten, rückwärts abgespielten Ausschnitt eines alten Bond-Films.
- „Faint” ist auf fast jedem Konzert der Band zu hören und wird international von Fans gefeiert.
- In den früheren Jahren durften gelegentlich auch Fans mitspielen – ungewöhnlich für eine so große Rockband.
- Chester Bennington bezeichnete „Faint” (gemeinsam mit „In the End” und „Numb”) als unersetzlich bei Konzerten.
- Der Titel war ursprünglich nur ein Arbeitstitel – das Wort „Faint” taucht im Songtext gar nicht auf.
- Das Musikvideo war der erste Clip der Band, der nicht von Bandmitglied Joe Hahn inszeniert wurde.
Mit „Faint” schuf Linkin Park eine Hymne für alle, die sich jemals überhört und zurückgewiesen fühlten. Die Kombination aus ungefilterter Emotionalität, innovativer Produktion und Live-Energie macht den Song bis heute einzigartig. „Faint” ist damit nicht nur ein Meilenstein des modernen Metals, sondern auch ein Stück Musikgeschichte, das Generationen von Fans bewegt und begleitet.
Quellen
- https://www.songfacts.com/facts/linkin-park/faint
- https://en.wikipedia.org/wiki/Faint_(song)
- https://americansongwriter.com/how-spontaneous-inspiration-supercharged-faint-by-linkin-park/
- https://linkinpedia.com/wiki/Faint
- https://linkin-park-junior-underground.fandom.com/wiki/Faint
- https://www.answers.com/music-and-radio/Meaning_of_the_song_faint_by_Linkin_Park