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Die Länder mit dem höchsten Bücherkonsum im Jahr 2025

Lesen ist eine universelle Aktivität, die Menschen weltweit verbindet und Wissen, Kultur und Unterhaltung vermittelt. Im Jahr 2025 zeigt die Verteilung des Bücherkonsums weltweit eine faszinierende Vielfalt, wobei einige Länder besonders hervorstechen. Basierend auf den bereitgestellten Daten analysieren wir in diesem Artikel die Länder mit dem höchsten Bücherkonsum, beleuchten die Vorlieben für Print- und digitale Medien und werfen einen besonderen Blick auf Deutschland.

Hinweis zur Datengrundlage:
Die in diesem Artikel genannten Zahlen zum Bücherkonsum basieren auf öffentlich zugänglichen Daten von Rankings und Umfragen, wie z. B. „Average Books Read Per Year by Country 2025“. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Zahlen auf Hochrechnungen beruhen und sich methodisch teilweise auf Selbstangaben oder Schätzungen stützen. Ein höherer Buchverkauf bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle gekauften Bücher gelesen werden. Dennoch geben die Werte einen nützlichen Richtwert für den globalen Lesevergleich.

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Die Top-Länder im Bücherkonsum

Die Anzahl der pro Jahr gelesenen Bücher variiert stark zwischen den Ländern, wobei kulturelle, wirtschaftliche und bildungsbezogene Faktoren eine Rolle spielen. Hier sind die führenden Nationen, die 2025 den höchsten Bücherkonsum verzeichnen:

1. Vereinigte Staaten: Ein Land der Vielleser

Die USA führen die Liste mit durchschnittlich 17 gelesenen Büchern pro Person und Jahr an, was etwa 357 Stunden Lesezeit entspricht. Amerikaner bevorzugen nach wie vor gedruckte Bücher gegenüber E-Books und Hörbüchern, wobei die Konsumzahlen besonders bei Studenten, insbesondere an Colleges, deutlich ansteigen. Der Zugang zu einer breiten Palette von Literatur, von Bestsellern bis hin zu akademischen Texten, trägt zu dieser hohen Leserate bei.

2. Indien: Eine wachsende Lesekultur

Mit 16 Büchern pro Jahr und etwa 352 Stunden Lesezeit liegt Indien knapp hinter den USA. Die wachsende Mittelschicht, verbesserte Bildungsmöglichkeiten und der Zugang zu erschwinglichen Büchern fördern die Lesekultur in diesem Land. Besonders bemerkenswert ist die steigende Beliebtheit digitaler Medien, die seit 2020 an Bedeutung gewonnen haben.

3. Vereinigtes Königreich: Eine Nation der Bücherliebhaber

Im Vereinigten Königreich lesen die Menschen durchschnittlich 15 Bücher pro Jahr, was etwa 343 Stunden Lesezeit entspricht. Mit einem Rekordabsatz von über 212 Millionen Büchern zeigt sich die starke Verbindung der Briten zur Literatur. Klassiker wie die Harry-Potter-Reihe oder „Der Herr der Ringe“ gehören zu den meistgelesenen Werken.

4. Frankreich: Kultur und Literatur Hand in Hand

Frankreich verzeichnet einen Durchschnitt von 14 Büchern pro Person und Jahr, was etwa 305 Stunden Lesezeit entspricht. Die französische Kultur legt großen Wert auf Literatur, was durch eine Vielzahl von Buchhandlungen und literarischen Festivals unterstrichen wird.

5. Italien: Leidenschaft fürs Lesen

Italien schließt die Top 5 mit 13 Büchern pro Jahr und etwa 278 Stunden Lesezeit ab. Italienische Leser schätzen sowohl zeitgenössische als auch klassische Literatur, wobei gedruckte Bücher weiterhin dominieren.

Globale Trends im Bücherkonsum

Seit 2020 hat der Konsum digitaler Medien weltweit zugenommen, dennoch bleibt der Anteil der ausschließlich digitalen Leser mit 9 % relativ gering. Nach Abzug der 23 %, die überhaupt keine Bücher lesen, teilen sich die verbleibenden Leser fast gleichmäßig in diejenigen, die ausschließlich Printmedien konsumieren, und jene, die eine Mischung aus Print und digital bevorzugen. Diese Trends verdeutlichen, dass gedruckte Bücher trotz des digitalen Fortschritts nach wie vor eine zentrale Rolle spielen.

Zu den weltweit meistgelesenen Büchern zählen die Bibel und der Koran, gefolgt von populären Werken wie der Harry-Potter-Reihe, „Zitate von Chairman Mao Tse Tung“ und „Der Herr der Ringe“. Diese Titel spiegeln die Vielfalt der Leserinteressen wider – von spirituellen Texten bis hin zu moderner Unterhaltungsliteratur.

Deutschland: Ein Land mit stabiler Lesekultur

Bücherkonsum in Deutschland

Deutschland liegt mit 6,25 gelesenen Büchern pro Person und Jahr und etwa 141 Stunden Lesezeit im Mittelfeld der globalen Statistik. Obwohl diese Zahlen im Vergleich zu den Top-Ländern wie den USA oder Indien niedriger sind, zeigt Deutschland eine stabile und tief verwurzelte Lesekultur. Besonders die Buchmesse in Frankfurt und Leipzig sowie zahlreiche Literaturveranstaltungen fördern das Interesse an Büchern.

Vorlieben und Trends

In Deutschland sind gedruckte Bücher nach wie vor sehr beliebt, obwohl E-Books und Hörbücher an Popularität gewinnen, insbesondere bei jüngeren Lesern. Krimis, Sachbücher und historische Romane gehören zu den bevorzugten Genres. Die Digitalisierung hat den Zugang zu Literatur erleichtert, wobei Plattformen wie Tolino oder Kindle eine wachsende Rolle spielen. Dennoch bleibt die klassische Buchhandlung ein zentraler Ort für deutsche Leser.

Bildung und Lesen

Ähnlich wie in den USA steigt die Anzahl der gelesenen Bücher in Deutschland bei Schülern und Studenten deutlich an. Pflichtlektüren in Schulen und Universitäten fördern den Bücherkonsum, wobei Klassiker wie „Faust“ von Goethe oder zeitgenössische Werke von Autoren wie Daniel Kehlmann häufig gelesen werden.

Faktoren, die den Bücherkonsum beeinflussen

Der Bücherkonsum wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter:

Fazit

Der Bücherkonsum im Jahr 2025 zeigt, dass Lesen weltweit eine geschätzte Aktivität bleibt, wobei Länder wie die USA, Indien und das Vereinigte Königreich die Spitze anführen. Deutschland mag im internationalen Vergleich im Mittelfeld liegen, doch die tiefe Verwurzelung der Lesekultur und die Vielfalt der verfügbaren Literatur machen es zu einem wichtigen Akteur in der literarischen Welt. Ob gedruckt oder digital – Bücher bleiben ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen und intellektuellen Lebens.

Quellen

Word Population Review: https://worldpopulationreview.com/country-rankings/average-books-read-per-year-by-country

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